Unter dem Titel „Demokratie leben“ hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ein Bundesprogramm ausgeschrieben, bei dem in 265 unterstützten Gemeinden rund 270 Modellprojekte gegen Radikalisierung durchgeführt wurden. Eine dieser Gemeinden war Hauenstein, wo in der Realschule plus die Klassen 8a und 7a unter der Leitung von Fr. Reisdorf und Hr. Seibel ein halbes Jahr lang den Begriff Demokratie kreativ erlebten und gestalteten. 

Wöchentlich kamen Mitarbeiter der JuKuWe Pirmasens in die Realschule plus in Hauenstein, um mit den Schülern zu malen, zu musizieren und zu komponieren. Das gesteckte Ziel war es, dass die Jugendlichen, nachdem sie sich intensiv mit dem Begriff der Demokratie und dessen Bedeutung für sich auseinandergesetzt haben, selbst ein Lied zu komponieren und zu vertonen. Mit den zahlreichen Instrumenten, die im gut ausgestatteten Musiksaal der Wasgauschule Hauenstein vorhanden sind, musizierten die Jugendlichen einzelne Elemente, die zu einem „Musik-Patchwork“ durch die JuKuWe zusammengefasst und auf CD gebrannt wurden.

Am vergangenen Dienstag, den 12. Juni 2018 gelangte das Projekt nun zu einem Abschluss. In der Jugendkulturwerkstatt in Pirmasens wurde nicht nur die Aufnahme des Musikstückes präsentiert, sondern es wurde auch live von Schülern der 8a gesungen. 

Schulleiterin Arlett Hübsch betonte, wie außergewöhnlich gut die Freiheiten der wöchentlichen Arbeit in Kombination mit den helfenden Angeboten der Erwachsenen zu einem tollen Ergebnis führten, bei dem die Jugendlichen ihr eigenes Verständnis von Demokratie ausdrücken konnten. Mit diesen gemachten Erfahrungen werden die Schüler der Realschule plus in Hauenstein Demokratie auch in ihrem persönlichen Alltag fördern und somit als ein kleiner Baustein gegen Radikalisierung in der heutigen Zeit wirken können.


 

Du Blindfisch, Pfeifenkopf, Sündenbock, Penner, schwarze XXX;  Schiri, wir wissen wo Dein Auto steht…wer an tolle, spannende Bundesligaspiele denkt, dem kommt selten ein Schiedsrichter in den Sinn. Die Schiedsrichtertätigkeit erscheint eher als eine Randbedingung im Fußball. Ist sie gut, fällt sie nicht auf, ist sie schlecht, so wirkt sie störend und wird zum Anlass von Polemik, Protest und Beschuldigungen. Die Konfrontation mit permanenten Anfeindungen und destruktiver Kritik bringt die Frage auf, warum manche Menschen Schiedsrichter werden (wollen). Auf Einladung von Herrn Schäfer kam Schiedsrichter Herr Christ vom Deutschen Fußball Bund nach Hauenstein und traf sich im Musiksaal mit den Schülerinnen und Schülern der Klassen 10a und 10b. Nach einer kurzen biographischen Einführung schilderte Herr Christ die Chronologie eines Bundesligaspiels aus der Sicht eines Schiedsrichters, von der Spielansetzung bis zur Heimreise. Der Klassenlehrer der 10a bat den Schiedsrichter um eine Stellungnahme bezüglich des zunehmenden Leistungsdruckes im Spitzensport und den körperlichen Auswirkungen, ähnlich wie es Fußball-Weltmeister Per Mertesacker  in seinem Buch (Weltmeister ohne Talent) beschrieben hat. Herr Christ führte auf, dass es dies im Rahmen der vermehrten Videoüberwachung und Kommerzialisierung des Fußballs durchaus gebe und den Schiedsrichtern des Deutschen Fußball Bundes drei professionelle und renommierte Sportpsychologen zur Seite stünden, mit denen jeder einzelne zusammenarbeiten könne. Ähnlich wie bei den Profifußballern würden Stunden vor dem Spiel Stresssymptome einsetzen und die meisten Schiedsrichter hätten auch ihr individuelles Ritual, wie sie mit ihrer eigenen Stressbewältigung umgehen. Anschließend gab es einen großen Redebedarf bezüglich des viel diskutierten Videobeweises. Der Schiedsrichter vom Deutschen Fußball Bund projizierte obendrein drei unterschiedliche Videosequenzen an die Leinwand, woraufhin die Mädchen und Jungen aufgrund der Spielsituationen sehr schnell die Problematik des Videoassistenten und die daraus resultierende Entscheidungsschwierigkeit für einen Schiedsrichter begreifen konnten. Am Ende gab es u.a. auch zahlreiche Fragen von Nichtfußballern, die den Vortrag mit großem Interesse mitverfolgten. Was war ihre größte Fehlentscheidung? In welchem Stadion ist es am schlimmsten zu pfeifen? Wurde ihnen schon einmal Geld angeboten? Was ist ihr Lieblingsverein? Wie lange werden sie noch Schiedsrichter sein? Ist Kevin Prince Boateng ein sehr rüpelhafter problematischer Spieler auf dem Spielfeld? Bevor der Profi-Schiedsrichter von allen Schülern und Herrn Schäfer verabschiedet wurde, musste er noch einen Weltmeister-Tipp abgeben und des Weiteren seine technischen Fertigkeiten mit einem Fußball während der großen Pause auf dem Schulhof unter Beweis stellen.

Wir danken Herrn Christ für den Besuch und seine reflektierenden Worte, was sicherlich zu einer Sensibilisierung gegenüber der Person Schiedsrichter und dessen anstrengende Tätigkeit geführt hat. Besonders stärken konnte er auch zwei bereits fungierende jugendliche Schiedsrichter, denn durch seine Ausführungen konnten sie nachvollziehen, wie sehr dieses schwierige Hobby auch persönlichkeitsbildend- und stärkend sein könne.


 

 

Am 26.05.18 fuhren beide zehnte Klassen der Wasgauschule Hauenstein nach Riccione und verbrachten dort fünf schöne und ereignisreiche Tage im sonnigen Italien. Nach 13 Stunden Busfahrt erkundeten die Schülerinnen und Schüler mit ihren Klassenlehrern Herrn Schäfer und Frau Düx-Virág die nähere Gegend und gingen gemeinsam Pizza essen. Anschließend hatten alle an dem nahe gelegenen Sandstrand noch eine Menge Spaß. Montags ging es nach Ravenna, u.a. stand ein Besuch der Basilika Sant' Apollinare mit den beeindruckenden Deckenmosaiken an. Am Dienstagmorgen fuhr der Busfahrer die Gruppe nach San Marino, wo ein einheimischer Stadtführer den Mädchen und Jungen die Geschichte des drittkleinsten Staates Europas näherbrachte. Der Tag endete schließlich mit einem fröhlichen Karaoke- und Tanzabend. Leider gab es auch schmerzhafte Erfahrungen auf der Klassenfahrt. Ein Schüler schloss Bekanntschaft mit einem giftigen Fisch und ein anderer musste aufgrund einer Verletzung im Krankenhaus medizinisch versorgt werden. Die fünf Tage vergingen leider überaus schnell, sodass die Schülerinnen und Schüler donnerstags sehr bedauerten, dass sie bereits die Heimfahrt antreten mussten.

Mehr Bilder von der Abschlussfahrt nach Italien.


 

Die Hauswirtschaft und Soziales Gruppe der 8. Klassen der Wasgauschule Realschule plus Hauenstein führte in den letzten Wochen ein Projekt zum Thema „Brot backen wie zu Omas Zeiten“ durch. Im Theorieunterricht lernten die Schüler alles über das Thema „Brot“ (Welche Brotsorten gibt es? Was sind die Unterschiede? Zutatenkunde, Bedeutung des Brotes früher und heute, Inhaltsstoffe und ihre Bedeutung für den Körper, …). Neben dem theoretischen Teil backten die Schüler ihren selbst hergestellten Teig in einem Holzbackofen in der Schule. Außerdem besuchten wir die Bäckerei Kilian Müller GmbH um zu sehen, wie die „Profis“ in der heutigen Zeit Brot backen.

Der Holzbackofen wurde uns freundlicherweise von Herrn Siegmund Cebulla aus Hauenstein gespendet. Bedanken möchten wir uns auch bei Herrn Bernhard Meigel von der Bäckerei Müller, der uns bei diesem „Brotprojekt“ mit Rat und Tat zur Seite stand.


 

Konnte Schiller singen? Spielte Morgenstern Klavier? - Unter diesem Motto verstanden es der Chor und die Theater AG der Wasgauschule Hauenstein viele bekannte deutsche Klassiker dem Publikum musikalisch näher zu bringen. Wie hätte es geklungen, wenn “Von dem Berge” von Goethe oder “Der Lattenzaun” von Morgenstern gesungen worden wären? In der Musical-Revue von Wieland Kleinbub bekommen altbekannte Texte ein neues Gesicht. Fr. Eichenlaub und Fr. Völz, die Leiterinnen der Theater-AG und des Chores der Wasgauschule Hauenstein studierten mit ihren Schülern und Schülerinnen die Texte und Melodien zu elf bekannten und auch unbekannteren Klassikern ein.

Am Dienstag, den 15.5.2018 war es dann soweit. 33 Schüler von der 5. bis zur 9. Klasse der Realschule plus Hauenstein spielten, rezitierten, interpretierten und sangen Werke von Claudius, Goethe, Schiller, Uhland, Eichendorff, Heine, Mörike, Keller, Morgenstern und Busch mit viel Leidenschaft und Liebe zum Detail. Begleitet wurden die Vorträge von Fr. Sandra Schenk am Klavier und von Fr. Eva Kling an der Klarinette. Die passenden Kostüme und atmosphärisches Licht verwandelten den Musiksaal der Hauensteiner Schule in eine Zeitmaschine zum Genießen und Nachdenken.

Nach den Vorträgen rundete die Wasgauschule mit einem Sektempfang den gelungenen Abend ab, bei dem mit den Künstlern diskutiert und geplaudert werden konnte. Diese Art der künstlerischen Entfaltung, die an der Realschule plus in Hauenstein eine lange Tradition hat und nahezu jährlich mit einem Musical aufwartet, macht neugierig auf das nächste musikalische Ereignis der Wasgauschule.

Wir bedanken uns bei allen Akteuren für den unermüdlichen Einsatz, das große Engagement und den kurzweiligen Abend und freuen uns schon auf das nächste Musical!

Bilder der Veranstaltung finden sie hier!