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Am letzten Dienstag, dem 22. Oktober 2019 war Heinz Diedenhofen zum wiederholten Mal mit seinem Ein-Mann-Animations-Theater zu Gast an der Wasgauschule in Hauenstein, in dem er. mit einem Minimum an Ausstattung in die verschiedensten Rollen schlüpft. 

Um Kinder und Jugendliche aufzuklären, spielt er, eingeladen vom Jugendamt Südwestpfalz, zu Themen wie Mobbing, Alkohol, Rauchen und Fremdenfeindlichkeit in den Schulen des Kreises.

Am Vormittag spielte er vor 70  Schülern der Klassen 5 und 6 sein Stück „Schweinebacke“ über den Jugendlichen Jan, der unter Druck gerät, als sein Mitschüler Max, den er immer Schweinebacke genannt und ihn bedroht und erpresst hat, plötzlich verschwindet.

Nachmittags spielte er für die beiden siebten Klassen sein Stück „Abgebrannt“, ein Stück über den Jugendlichen Tim, dessen Taschengeld vorne und hinten nicht reicht. Sein Handy und das Rauchen verschlingen Unsummen. Aus Geldnot lässt sich Tim auf eine Wette ein: Er darf eine Woche lang nicht rauchen. 

Tim ist überrascht, wie sehr sein Körper nach Nikotin verlangt. Außerdem rauchen alle seine Freunde, und er will dazu gehören. Warum hat er überhaupt angefangen, obwohl ihm die erste Zigarette gar nicht geschmeckt hat? Warum hat er weiter gemacht, obwohl er weiß, dass es schädlich ist und wie stark muss einer sein, um mit dem Rauchen aufzuhören?

Mit der Hoffnung, dass junge Menschen über ihr Verhalten nachdenken, zeigt der Darsteller in seinem Theaterstück, „was man sich selbst wert sein muss“.

Das Besondere an den Theaterstücken von Heinz Diedenhofen ist, dass die Schüler nicht nur als Zuschauer, sondern als Akteure mittendrin im Geschehen sind. Sie werden während des Stückes angesprochen und dazu angeregt mitzudenken und ihr eigenes Verhalten zu reflektieren. In der Rolle von Max im Stück „Schweinebacke“ fragte er die Schüler, ob es nicht nur Spaß sei, wenn man andere beleidigt und beschimpft und behauptet, dass würden doch alle machen. Dadurch entwickelte sich schon im Stück eine rege Diskussion zwischen Schauspieler und Schülern, die im Anschluss an die Aufführungen noch weiter vertieft wurde.

Wir bedanken uns bei Herrn Diedenhofen und allen Verantwortlichen für das Engagement.